Kriminalprävention, was bedeutet das eigentlich?
Wenn über die Verhinderung von Straftaten gesprochen wird, dann denkt jeder automatisch zuerst an die Polizei. Und das ist auch grundsätzlich richtig, den Prävention ist eine der Kernaufgaben der Polizei.
Aber Prävention ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Dafür setzten z.B. Gemeinden und Städte sogenannte kommunale Präventionsräte ein. Ebenso kann sich aber auch der Einzelne präventiv einsetzen.
Natürlich braucht man in der Prävention, egal ob bei der Polizei oder im kommunalen Bereich, ein gewisses Hintergrundwissen. Und zwar: Worum geht es in der Prävention? Welche Stufen der Prävention gibt es und wie werden diese Stufen und gewonnene Erkenntnisse eingesetzt und genutzt?
Besonders gut ist es, wenn die Akteure Kenntnis haben über z.B.
- kriminalitätsauslösende- und fördernde Faktoren
- wirksame Möglichkeiten der Kriminalitätsverhütung.
Man unterscheidet drei Stufen der Kriminalprävention:
1. Universelle Prävention: Straftaten sollen gar nicht erst entstehen. Beispiele sind Drogenprävention, Aufklärung über Einbruchsschutz oder Selbstbehauptungskurse.
2. Selektive Prävention: Wenn es bereits Straftaten gibt, wird geprüft, wie sie gestoppt werden können – etwa durch Nachbarschaftshilfe, technische Sicherungen oder Videoüberwachung.
3. Indizierte Prävention: Wenn eine Straftat passiert ist, sollen Wiederholungen verhindert werden. Dazu gehören etwa Täterhilfe, Therapien oder Opferschutz.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was kann der/die Einzelne tun?
Auch Sie können viel tun: Melden Sie verdächtige Beobachtungen der Polizei, teilen Sie gesicherte Informationen aus offiziellen Quellen und informieren Sie Menschen in Ihrem Umfeld über aktuelle Betrugsmaschen. Sicherheitsbewusstes Verhalten ist der beste Schutz – und Prävention, die jeder umsetzen kann.

